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Was sollte man morgens essen und was abends vermeiden? Eine Ernährung, die auf den zirkadianen Rhythmus abgestimmt ist.

von Biogo Biogo 17 Jul 2025 0 Kommentare
Was sollte man morgens essen und was abends vermeiden? Eine Ernährung, die auf den zirkadianen Rhythmus abgestimmt ist.

Inhalt:

In einer Zeit wachsenden Gesundheitsbewusstseins erkennen immer mehr Menschen, dass nicht nur das, was wir essen, sondern auch der Zeitpunkt unserer Nahrungsaufnahme entscheidend für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unseren Stoffwechsel ist. Unser Körper arbeitet nach einer biologischen Uhr – dem sogenannten circadianen Rhythmus –, der viele physiologische Prozesse wie Schlaf, Hormonausschüttung, Verdauung und Körpertemperatur reguliert. Zu verstehen, wie unser circadianer Rhythmus die Nahrungsverarbeitung zu verschiedenen Tageszeiten beeinflusst, kann entscheidend für die Entwicklung effektiver Essgewohnheiten sein. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, was man morgens am besten isst und was man abends besser meiden sollte, um im Einklang mit dem natürlichen Rhythmus unseres Körpers zu bleiben.

Zirkadianer Rhythmus und Verdauung – warum ist die Essenszeit wichtig?

Jede Zelle unseres Körpers besitzt ihre eigene innere biologische Uhr. Der Nucleus suprachiasmaticus im Hypothalamus (SCN) ist jedoch der wichtigste „Dirigent“ für die Regulierung des zirkadianen Rhythmus. Der SCN reagiert primär auf Licht, aber auch auf andere Signale, wie zum Beispiel die Essenszeit. Deshalb haben das morgendliche Sonnenlicht und die erste Mahlzeit des Tages einen so starken Einfluss darauf, wie der Körper seine Uhr für den gesamten Tag einstellt.

Verdauung, Enzymausschüttung, Insulinresistenz , Körpertemperatur und Glukosestoffwechsel – all diese Prozesse sind morgens und tagsüber deutlich aktiver und verlangsamen sich nach Einbruch der Dunkelheit allmählich. Daher ist der Körper morgens auf eine intensive Verdauungsaktivität vorbereitet, während er sich abends auf Schlaf und Regeneration vorbereitet. Schwere, kalorienreiche Mahlzeiten am Abend können diesen natürlichen Rhythmus stören und zu schlechter Schlafqualität, Fetteinlagerung und Stoffwechselproblemen führen.

Was essen am Morgen? Das perfekte Frühstück passend zur inneren Uhr

Der Morgen ist der Moment, in dem der Körper aufwacht – der Cortisolspiegel steigt, die Körpertemperatur erhöht sich und die Verdauung wird aktiviert. Es ist die perfekte Zeit, um Ihren Körper mit Energie und Nährstoffen zu versorgen, damit Sie gut in den Tag starten können.

Was lohnt sich morgens zu essen?

  • Komplexe Kohlenhydrate: Vollkornbrot, Haferflocken, Grütze (z. B. Hirse, Buchweizen), zuckerfreies Getreide – sie liefern lange Energie und verursachen keine plötzlichen Blutzuckerspitzen.
  • Eiweiß: Eier, Milchprodukte (Naturjoghurt, Quark), Hülsenfrüchte, Tofu – unterstützen die Regeneration und das Sättigungsgefühl.
  • Gesunde Fette: Nüsse, Samen, Avocado, Olivenöl – unterstützen die Gehirnfunktion, verbessern die Vitaminaufnahme.
  • Gemüse und Obst: reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Antioxidantien – z. B. Gemüsesalate, Smoothies, frisches Obst (insbesondere Beeren, Äpfel, Kiwi).
  • Wasser und Kräutertees: helfen, den Körper nach einer Nacht Schlaf wieder mit Flüssigkeit zu versorgen und unterstützen die Verdauung.

Ein Beispiel für ein Frühstück im Einklang mit dem circadianen Rhythmus:

Haferflocken mit Pflanzenmilch, Walnüssen, Blaubeeren und einem Löffel Leinsamen, dazu Ingwertee und ein Glas warmes Wasser mit Zitrone – sättigend, entzündungshemmend und stoffwechselanregend.

Vermeiden Sie morgens: leere Kalorien (Süßigkeiten, Frühstücksflocken mit Zucker), überschüssige gesättigte Fettsäuren (Speck, Bratwürste), süße Getränke – sie können den Zucker- und Insulinspiegel zu Beginn des Tages stören.

Was sollte man abends vermeiden? Mahlzeiten, die den Schlaf und den Stoffwechsel stören.

Abends schaltet der Körper in den Erholungsmodus. Melatonin wird ausgeschüttet, die Produktion von Insulin und Verdauungsenzymen nimmt ab. Während dieser Zeit verlangsamt sich der Stoffwechsel und die Verdauung wird weniger effizient. Deshalb kann der Verzehr schwerer oder kalorienreicher Mahlzeiten am Abend zu Folgendem führen:

  • Verschlechterung der Schlafqualität,
  • Magenprobleme (z. B. Reflux, Blähungen),
  • höheres Risiko einer Gewichtszunahme,
  • Fehlregulation des Zucker- und Hormonspiegels.

Was sollten Sie abends besonders vermeiden?

  • Rotes Fleisch und fetthaltige Lebensmittel: Sie sind schwer verdaulich und bleiben lange im Magen.
  • Süßigkeiten und einfache Kohlenhydrate: Sie führen zu einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels, gefolgt von einem raschen Abfall, was den Schlaf stören kann.
  • Alkohol: Er kann zwar zunächst den Schlaf fördern, stört jedoch die REM-Phase und die Schlafqualität.
  • Koffeinhaltige Getränke: Kaffee, Cola, starker Tee – auch einige Stunden vor dem Schlafengehen können das Einschlafen beeinträchtigen.
  • Fast-Food-Snacks: Diese enthalten oft Transfette, Salz und Zucker – eine Kombination, die das Verdauungssystem belastet und den zirkadianen Rhythmus stört.

Wie sieht ein zirkadianes Abendessen aus? Was sollte man abends essen, um besser zu schlafen?

Das Abendessen sollte leicht und bekömmlich sein und mindestens 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Es geht nicht darum, zu hungern, sondern das Verdauungssystem zu schonen, das in dieser Zeit Ruhe braucht. Ein ausgewogenes Abendessen kann sogar beim Einschlafen helfen, das Nervensystem beruhigen und die Regeneration fördern.

Was gibt es abends zu essen?

  • Gekochtes oder gedünstetes Gemüsez. B. Zucchini, Karotten, Brokkoli, Kürbis – ist leicht und ballaststoffreich.
  • Quellen für leichtes Eiweiß: weichgekochte Eier, gekochtes Geflügel, Fisch, Tofu , Naturjoghurt.
  • Schlaffördernde Produkte: Bananen (Tryptophanquelle), Leinsamen, Kürbiskerne, Walnüsse – unterstützen die Melatoninproduktion.
  • Grütze und Reis: leicht verdauliche komplexe Kohlenhydrate, die das Verdauungssystem nicht überlasten.
  • Kräutertees: Melisse, Kamille, Lavendel – wirken beruhigend.

Beispiel für ein Abendessen, das dem circadianen Rhythmus folgt:

Kürbiscremesuppe mit Kürbiskernen und einem Esslöffel Olivenöl, serviert mit einem hartgekochten Ei und einer Scheibe Vollkornbrot. Zum Abschluss gibt es Zitronenmelissentee und 2-3 Walnüsse.

Die bewusste Anpassung Ihrer Ernährung an Ihren zirkadianen Rhythmus erfordert keine drastischen Veränderungen, kann aber enorme gesundheitliche Vorteile mit sich bringen – von besserer Schlafqualität und einem stabilen Energieniveau bis hin zur leichteren Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts. Kurz gesagt:

  • Morgens : Essen Sie herzhafte, sättigende und ausgewogene Mahlzeiten – dies ist die Zeit zum Energietanken und Aufbauen.
  • Abends : Setzen Sie auf Leichtigkeit, Ruhe und Regeneration – essen Sie weniger, wählen Sie Produkte, die den Schlaf unterstützen.

Ihr Körper funktioniert wie eine Uhr – helfen Sie ihm, im Rhythmus zu laufen, und er wird Sie mit Gesundheit und Ausgeglichenheit belohnen.

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